Mitte September war es wieder soweit: Ein neuer Jahrgang des biblischen Unterrichts nahm seinen Anfang. 16 interessierte Teenager, brennend vor Neugier, treten eine zweijährige Reise an, um die Bibel und ihre Botschaften kennenzulernen. Aber halt! Dies ist nicht einfach ein weiterer religiöser Kurs.

Unter der Leitung von Simon Birr tauchen die Jugendlichen tief in die heiligen Schriften ein, beginnend mit den Erzählungen des Alten Testaments und später dem Neuen Testament. Der Ansatz, den Simon Birr verfolgt, unterscheidet sich allerdings fundamental von dem konventionellen Schulunterricht, den viele von uns kennen. Hier geht es nicht um das stumpfe Pauken von Fakten oder das passive Annehmen vorgefertigter Interpretationen. Stattdessen werden die Teens ermutigt, ihre eigenen Fragen, Zweifel und Gedanken in den Vordergrund zu stellen.

In einem gemütlichen Ambiente, auf bequemen Sesseln sitzend, entfaltet sich eine lebendige Diskussion, geleitet von den Fragen und Interessen der Jugendlichen selbst. Statt ihnen altbekannte Texte vorzusetzen, die sie vielleicht schon aus dem Kindergottesdienst oder der Schule kennen, wählen sie eigenständig aus, was sie lesen und diskutieren möchten.

Trotz der lockeren Atmosphäre bleibt die Disziplin jedoch nicht auf der Strecke. Jede Woche wartet auf die jungen Bibelschüler eine Aufgabe: Ein Vers, der auswendig gelernt werden soll. Ein Vers, der nicht nur ihre Gedächtnisfähigkeit, sondern auch ihr Verständnis und ihre Beziehung zur Bibel vertiefen soll.

Dieser innovative Ansatz zum biblischen Unterricht betont die Bedeutung der Eigeninitiative und persönlichen Reflektion. Es ist eine Einladung an die nächste Generation, die Bibel nicht nur als historisches Dokument, sondern als lebendigen Text zu entdecken, der zur eigenen Lebenserfahrung spricht.